Digitalisierung weiter auf steigendem Niveau – CeBIT 2016
- Written by Stephanie Vogel
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Auch in diesem Jahr (14 – 18. März 2016) konnten auf der CeBIT eine Reihe von Neuheiten Rund um die digitale Technik begutachtet werden. Zunehmend richtet sich die Gestaltung der „weltweit größten Messe der Informationstechnologie“ an den B2B-Bereich.
Das Leitmotto der diesjährigen Zusammenkunft von Forschung und Händlern aus aller Welt lautete: „d!conomy: join – create – succeed.
Neben den noch von großer Bedeutung anzutreffenden Fragestellungen aus den Bereichen Big Data, Industrie 4.0. und Smart Home sind uns auf der diesjährigen Veranstaltung die folgenden Themen im Zusammenhang mit dem Datenschutz ins Auge gefallen.
- „Internet of Things“ (IoT) – Ein Fokus der Ausstellung zog sich unter dem Begriff „Internet of Things“ (IoT) durch die Messehallen. Das sog. „Internet der Dinge“ befasst sich mit der automatisierten Verbindung ins Internet und wurde von einer Vielzahlt von Anwendungsbeispielen verdeutlicht.
- „DROHNENMASTERS“ – Vertreter aus der Wirtschaft und Politik äußerten sich zu den vorgestellten it-technischen Lösungsansätzen, so auch Frau Zypries (Bundesministerin für Wirtschaft und Energie), welche sich bei der Flugsimulation von Drohnen über die bevorstehenden rechtlichen Genehmigungsvorgaben äußerte.
- „Digitalen Verwaltung 2020“ – Die öffentliche Hand stellte Ihre Lösungsansätze unter dem Regierungsprogramm der „Digitalen Verwaltung 2020“ vor. Unteranderem lag der Fokus auf einer Modernisierung zur nutzerorientierten, effektiven und innovativen Digitalisierung auf elektronischer Grundlage.
- „Biohacking“ – Die Reaktionen auf die Implantation eines reiskorngroßen NFC-Chips in eine Hand war eine zwiegespaltene Vorstellung. Mithilfe dieser Speichertechnologien soll z. B. die automatische Öffnung von Zugängen, die Speicherung von Kontaktdaten bis hin zur geplanten Unterstützung der Gehirnleistung in der Zukunft ermöglicht werden.
- ,,Connected Car“ – Im Automotiv Bereich wurden neben den herstellerabhängigen Produkten auch massentaugliche Konzepte wie ein digitales Fahrtenbuch vorgesellt.
- Cloud-Services – Ein topaktuelles Thema bleibt weiterhin die flexible Nutzung von IT-Ressourcen in Form einer digitalen Wolke. Insbesondere Standortfaktoren und Zertifizierungsmöglichkeiten für einen angemessenen Datenschutz stehen zunehmend im Vordergrund der Auswahlkriterien.
- „Smart Grids“ – In der Energiewirtschaft vollzieht sich ein Wandel hin zum Einsatz einer intelligenten Lösung mittels eines Datennetzes. Zielstellung ist die Koordinierung von der Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Energie bzw. durch Verwendung von sog. Smart Metern den Strom-und Gasverbrauch in Echtzeit zu übertragen.
- Innovationen – Weiterhin wurden die kreativsten Ideen prämiert und erhielten den Innovation Award 2016 für die innovativste deutsche IT-Entwicklung. Dieser ging an eine Entwicklung eines interaktiven Drückers mit WLAN-Basis für Fußgängerampeln, eine Technologie zur Optimierung des Klettertrainings und eine Open-Source-Verschlüsselung für Cloud-Dienste. Das Tool „Cryptomator“ zur Verschlüsselung ist eine plattformunabhängige Möglichkeit die Daten vor dem Upload in die Cloud zu verschlüsseln, so dass eine entsprechende datensicherheitsrechtliche Maßnahme bei der Datenübertragung eingesetzt wird.
Gleichwohl die Digitalisierung viele Chancen bieten, ist eine ganzheitliche Betrachtung der datenschutzrechtlichen Aspekte, vor allem bei der Involvierung von personenbezogenen Daten gemäß Bundesdatenschutzgesetz zwingend.
Als Fazit für die diesjährige CeBIT, unter Berücksichtigung der Vorjahre, hat die Messe deutlich an datenschutzrechtlichen Themen gewonnen und auch an einer Vielzahl von Messeständen wird der datenschutzrechtliche Gesichtspunkt eingehend beleuchtet. Gleichfalls wird neben dem auszubauenden Wirtschaftsvorteil die bevorstehende Schaffung eines rechtlichen Rahmens (z. B. für Übermittlungen in die USA als Drittstaat) und die allmähliche Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung zur Harmonisierung das Datenschutzniveaus führen.
Sofern Sie den Einsatz einer aktuellen technischen Lösung zur Datenverarbeitung planen, unterstützen wir Sie gerne dabei die favorisierte Anwendung datenschutzkonform zu gestalten.